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Die gesamte moderne Grundlagenphysik lebt seit vielen Jahrzehnten von der Annahme, daß Mathematik eine gestalterische Komponente enthält. Ob im Rahmen von differentialgeometrischen Betrachtungen oder im Rahmen der »Lagrangedichte-Physik« des Standardmodells der Elementarteilchenphysik (SM).

Aspekte der Relativitätstheorie und insbesondere der Allgemeinen Relativitätstheorie dem interessierten Leser näher zu bringen, kann auf Grund des Schwierigkeitsgrades der dafür notwendigen Mathematik nur sehr unvollständig sein. Das Theorieobjekt Gravitationswelle ist ein kompliziertes Konstrukt. Eine populärwissenschaftliche „Reduktion“ der Sachverhalte findet meist ohne kritisches Hinterfragen statt, was aber zu einer ausgewogenen Berichterstattung dazu gehört.  

Zur Form des Vortrages: Es gibt mehrere paradoxe Forderungen und Vorstellungen der Systemphysik, die auf Grund der erkennbaren Inkonsistenzen, Wirklichkeitsleugnung und fehlender Phänomenologie eine rein wissenschaftliche Auseinandersetzung unmöglich machen. Nur an Rationalität "gekoppelte" Ironie und Satire schaffen eine ertragbare Diskussionsnähe.

Populärwissenschaftliche Ausführungen zur Allgemeinen Relativitätstheorie (ART) sind allesamt unzulässige Interpretationen, da die zum Verständnis notwendige Komplexität nicht berücksichtigt wird. Das ist so, als wenn jemand chinesische Schriftzeichen einem diesbezüglich nicht schriftkompetenten Publikum zur Anschauung und Diskussion vorstellt. Da kann dann alles und nichts hineininterpretiert werden, da niemand die Voraussetzungen zur Dekodierung sowie niemand die Voraussetzungen der Schriftgestaltung hat. Plakativ formuliert: In der ART führen auch Schreibfehler zu neuen Lösungen und das gilt (bereits) für Leute, die Differentialgeometrie professionell betreiben.

 

 

"Am Rande bemerkt"...Zum Thema

Gravitationswellen-Postulat und propagierte Nachweise

Ist das (noch) Physik oder kann das weg?

Was haben Barack Obama "Nobelpreisträger des Friedens 2009" , Bob Dylan "Nobelpreisträger der Literatur 2016" und die "Nobelpreisträger der Physik 2017" Kip Thorne, Rainer Weiss und Barry Barish "gemeinsam"?

Alle sind Amerikaner. Der eine brachte keinen Frieden, der andere ist, wenn überhaupt, ein sehr durchschnittlicher "Literat" und die Letztgenannten sind Protagonisten einer Physik, die keine (mehr) ist.

 

Gravitationswellen für Alle

Auf Grund des stetig sinkenden Bildungsniveaus wurde die "einfache" Sprache eingeführt. Vorbildlich einen Schritt weiter gedacht, folgt hier ein "Versuch" zum besseren Verständnis mittels Bildern & einfacher Sprache. »Du« weißt nicht was eine Gravitationswelle ist und warum diese, ähnlich wie Engel, Dämonen, Götter, auch nur in der Fantasie der Macher und Gläubigen existiert? »Du« weißt aber schon, was ein Frühstück ist? Stell Dir eine Frühstückstheorie vor, die, nach Wunsch, jedes erdenkbare Frühstück abbildet. Was »Du« brauchst ist eine tAM und zur Signalverstärkung einen tAMA. Berühre mit der »Computer-Maus«  tAM und dann tAMA.

   

...nein, nicht MAMA, tAMA Mensch...

tAM-A(mplifier), Du weißt aber auch nix...

So "geht" heute Physik. Voila, ein Abbild einer »Herr Freyling Früstücksvariation«. Wie von der Theorie vorausgesagt. 

Na, siehst »Du«, jetzt weißt »Du« zumindest schon einmal, wie Gravitationswellen prinzipiell "nachgewiesen" werden.

Alles Weitere zu Wunsch und Wirklichkeit kovarianzverletzter Gleichungssysteme und angesiedelten experimentellen Unmöglichkeiten aus der Rubrik »Konstruktionen des Absurden« muß leider vorerst "analog" gelesen werden.

Für einen unbetreuten standardmodellgläubigen Physiker dürfte es sinnlos sein, hier weiterzulesen. Der interessierte Laie hat in der Regel die schwere Last der antrainierten Systemgläubigkeit zu tragen, die er nicht einfach so abwerfen kann. Die Existenz moderner, aufgeklärter Zeitgenossen ist ein Mythos. Das Gros der Menschen ist (auch) im 21.Jahrhundert weit entfernt von basisnahen analytischen Argumentationen. Das betrifft auf eine sehr spezielle Art und Weise Theoretische Physiker und angesiedelte, theoriegläubige Experimentalphysiker. Die literaturgelernten handwerklichen mathematischen Fertigkeiten dieser stehen in keinem Verhältnis zu ihren irrationalen Postulaten. Nicht die Mathematik, die generell nicht zwischen Staub und Staubsauger unterscheiden kann, ist "falsch", sondern die mathematisch formulierten, willkürlich postulierten Denkkonstrukte sind es, die bei genauer Sicht schon einfachster Logik entbehren und letztendlich keinen Erkenntnisgewinn generieren.

 

»Abstract zur Sache«

Bei der irdischen LIGO-Apparatur (Laser Interferometer Gravitation Wave Observatory) handelt es sich prinzipiell um ein Michelson-Interferometer, daß angeblich Meßunterschiede in der Grössenordnung von 10-22 abbilden kann. Das verwendete "LIGO-Interferometer" "arbeitet" mit Laserlicht" und besteht aus "makroskopischen" Spiegeln und mißt keine Gravitationswellen, sondern "Verschiebungen" der Teilstrahlen im Spiegelsystem. Die immer wieder zu lesende Ansage, es handelt sich um einen direkten Nachweis von Gravitationswellen ist schlicht unwahr. Noch schwerwiegender ist der Umstand, daß die Interpretation der Messung Bestandteil der Meßkonzeption ist. Bereits die Kriterien der massiven Datenfilterung beinhalten die theoriebeladene Interpretation! Die dokumentierte Wahrheit ist, die "extrem winzige", wunschgemäß der Gravitationswelle zugeschriebene, Längenänderung wurde nicht gemessen, sondern stark theoriebeladen "errechnet". Die Theorie zur Gravitationswelle resultiert aus einer Kovarianzverletzung der zugrunde liegenden Gleichungen. Salopp formuliert wird u.a. zum Meßzweck die Raumzeit pseudoeuklidisch in einen absoluten Raum und messbare Zeit aufgespalten. Konträr zu Wunsch und Forderung der Standardmodellverkünder und dem ausgelösten Gravitationswellen-Hype in den populärwissenschaftlichen Medien existieren real weder Gravitationswellen noch Schwarze Löcher, letztere sind gleichfalls ein spezielles Produkt Schwarzschildmetrik kovarianzverletzter Gleichungen.

Bevor hier sachtechnische Aspekte vermeintlicher Gravitationswellen "beleuchtet" werden, folgt erst einmal eine "kleine Aufarbeitung" und Soziologie orientierte Analyse der "Betroffenen". 

 

Psychologie der Masse(n)

Es wäre naiv und töricht weit verbreitete Erwartungshaltungen zu ignorieren. Es ist nicht leicht einem Menschen, der zumindest im Kern einer Sache Realitätsnähe und Verhältnismäßigkeit erwartet, zu erklären, daß dem oft nicht so ist, insbesondere wenn es sich um wissenschaftliche Themen handelt. Besonders eklatant ist der Umstand, daß im Vergleich zu organisierten Religionen, die Theoretische "Grundlagen-Physik" samt assoziierter theoriebeladener Experimentalphysik suggeriert, ein hohes Maß an Objektivität und Glaubensfreiheit zu verkörpern. Und so sieht es auch die interessierte Bevölkerung. Physik ist sicherlich in vielen Köpfen einer der letzten Schau-Plätze an denen man Glaubensbekenntnisse statt Wissenschaft vermutet.

 

Verbreitungsstrategie von Objekt- und Entstehungsmythen

Es beginnt grundsätzlich „ordentlich“, siehe exemplarisch das youtube-video Simulation of the neutron star coalescence GW170817 Die Beschreibung seitens des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) beginnt mit …“The video shows a numerical simulation“…

Doch keiner der Verkünder, ob Wissenschaftler, Wissenschaftsjournalist, Nachrichtensprecher, …,     „meint“ letztendlich, daß es sich, sowohl theoretisch als auch physisch, um nichts weiter als Hypothesen handelt. Stark theoriebeladene Wünsche werden „im guten (doppeldeutig) materiellen Glauben“ materialisiert. Obwohl jeder sehen könnte, was er nie wirklich sehen wird… 

                  

Wahrnehmungsmöglichkeiten: In unserem Sonnensystem gibt es weder Neutronensterne, Gamma Ray Bursts (GRBs) noch Schwarze Löcher (respektive „Anomalien“, die als solche interpretiert werden können).

Eine Liste postuliert „erdnächster“ Schwarzer-Löcher-Kandidaten findet sich unter  https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_nearest_black_holes mit einer „kürzesten“ Entfernung von 2800 Lichtjahren. Zum Vergleich: Der nächste Stern „aus unserer Sicht“ ist mit 4,24 Lichtjahren Proxima Centauri (https://de.wikipedia.org/wiki/Proxima_Centauri). Objekt- und Entfernungs-Angaben beziehen sich auf die „Sicht des ΛCDM-Modells“.

Das angesiedelte soziologische Wahrnehmungsproblem „besteht“ darin, daß hier, nach einfachem psychologischem Glaubens-Muster, diverse postulierte Theorieobjekte unterschiedlichster Art, teils seit Jahrzehnten - der mit rudimentärem Wissen ausgestatteten Bevölkerung - als 100% real existent sprichwörtlich "verkauft" werden. Diese fördermittelbringenden Theorieobjekte sollen dann ein „Kaskadenereignis“ bilden. Es wird vorausgesetzt, daß kurz bevor zwei hypothetische Neutronensterne verschmelzen, eine Gravitationswelle emittiert wird, der dann ein GRB folgt. Die aktuell postulierte Verschmelzung zweier Neutronensterne aus „Sicht des Standardmodells der Kosmologie“ in einer Entfernung von 130 Millionen Lichtjahren samt GRB vor 130 Millionen Jahren ist eine Hypothese. Sie wird nicht dadurch wissenschaftlicher, daß „alle“ daran glauben.

Es gab mal eine Zeit, da glaubten die meinungsbildenden „Wissensführer“ die Erde sei Mittelpunkt des Universums. Es gab mal eine Zeit, da glaubten die „Wissensführer“ an die Phlogistontheorie. Man kann diesen Menschen nicht nachsagen, daß sie dumm waren. Es gab aus damaliger Sicht vermeintlich gute Argumente, und im Falle der Geozentrik eine begleitende Mathematik, die diese Ansicht unterstützte. Seit mehr als 100 Jahren hat sich die Situation signifikant geändert. QM, SRT und ART „führten“ dazu, daß der mathematische Formalismus als Realität generierendes Instrument angesehen wird.  

 

In den folgend erwähnten Artikeln kann sich jeder selbst ein Bild davon machen, "ob er sich im Stande fühlt",  „wesentliche“ Aspekte, über Schwarze Löcher und Gravitationswellen, zu "verarbeiten". 

Black holes, gravitational waves and fundamental physics: a roadmap …”The purpose of this work is to present a concise, yet comprehensive overview of the state of the art in the relevant fields of research, summarize important open problems, and lay out a roadmap for future progress.”…  

 

Gravitational Waves and Their Mathematics  

 

In dem Ende August 2018 veröffentlichen »scientific paper« Quantum interactions between a laser interferometer and gravitational waves „sprechen“ die Autoren „letztendlich“ über "alternative" Interpretationen der LIGO-Detektionen …“Even in the classical limit for gravity, our formulation presents an alternative interpretation of LIGO’s detections.“… 

 

Eine Liste von themenbezogenen Abkürzungen

BBH Binary black hole  □  BH Black hole  □  BNS Binary neutron star   □  BSSN Baumgarte-Shapiro-Shibata-Nakamura  □   CBM Compact binary mergers  □   CMB Cosmic microwave background   □  DM Dark matter   □  ECO Exotic Compact Object   □  EFT Effective Field theory  □   EMRI Extreme-mass-ratio inspiral  □   EOB Effective One Body model  □   EOS Equation of state  □  GR General Relativity   □  GSF Gravitational self-force   □   GRB Gamma-ray burst  □   GW Gravitational Wave  □   HMNS Hypermassive neutron star  □  IMBH Intermediate-mass black hole  □   IVP Initial Value Problem  □   LVC LIGO Scientific and Virgo Collaborations   □   MBH Massive black hole  □   NK Numerical kludge model  □   NSB Neutron star binary   □  NS Neutron star   □  NR Numerical Relativity  □   PBH Primordial black hole     PN Post-Newtonian   □  PM Post-Minkowskian  □   QNM Quasinormal modes   □  sBH Black hole of stellar origin   □   SGWB Stochastic  □   GW background   □  SM Standard Model   □    SMBBH Supermassive binary black hole   □  SOBBH Stellar-origin binary black hole  □     SNR Signal-to-noise ratio   □    ST Scalar-tensor

 

 

Zum Verständnis was moderne Mathematik ist und was sie nicht ist

Wenn Euklid noch nach plausibler Anschauung für mathematische Grundlagen suchte und somit eine interdisziplinäre Verbindung herstellte, die man als richtig oder falsch bewerten konnte, so stellt sich in der modernen Mathematik die Frage nach richtig oder falsch nicht. Euklids Definitionen sind explizit, sie verweisen auf außermathematische Objekte der „reinen Anschauung“ wie Punkte, Linien und Flächen. "Ein Punkt ist, was keine Breite hat. Eine Linie ist breitenlose Länge. Eine Fläche ist, was nur Länge und Breite hat." Als David Hilbert (1862 – 1943) im 20. Jahrhundert erneut die Geometrie axiomatisierte, verwendete er ausschließlich implizite Definitionen. Die Objekte der Geometrie hießen zwar weiterhin „Punkte“ und „Geraden“ doch sie waren lediglich Elemente nicht weiter explizierter Mengen. Angeblich soll Hilbert gesagt haben, dass man jederzeit anstelle von Punkten und Geraden auch von Tischen und Stühlen reden könnte, ohne dass die rein logische Beziehung zwischen diesen Objekten gestört wäre.

Für heutige Theoretiker ist die Welt der Mathematik identisch mit dem Erkenntnishorizont des Menschen. Moderner Mathematik wird mit festem Glauben eine konstruktive Komponente zugeschrieben. Diese neuen Glaubensbekenntnisse haben offensichtlich eine enorme Strahlkraft, obwohl die ihr zu Grunde liegenden Ideen allesamt irrational sind.

Realobjekt-Forschung geht von reproduzierbaren, empirischen Befunden aus und bemüht sich dann um Systematisierung, Verallgemeinerung und ein „theoretisches Verständnis“. Im heutigen standardmodell-orientierten Denken werden hingegen theoretisch Befunde postuliert, nach denen dann mittels computersimulierten „Versuchsaufbauten“ selektiv gesucht wird. Diese stark theoriebeladene Suche kennt keinen einzigen direkten Nachweis und lässt sich auf Grund der vielen freien Parameter, nicht detektierbaren postulierten Theorieobjekte und deren postulierten Kaskadenereignissen beliebig ergebnis-interpretieren.

Die traurige Realität der vollkommen beliebigen, verwahrlosten Standardmodelle wird mit starker Unterstützung serviler Wissenschafts-Medien in Form omnipräsent vorhandener populärwissenschaftlicher Artikel, die täglich ein unkritisches schöntuerisches Zerrbild zeichnen, massiv unterstützt. Eine öffentliche Diskussion findet nicht statt.

 

 

Meinungsschmieden der deutschen Nation     »Sie« schreiben, Du glaubst ... 

Zur Abwechslung hat der Leser mal nicht die Wahl sich als Nazi/Verschwörungstheoretiker oder irgendwie Systemgläubigen einordnen zu müssen, sondern darf im Mantel der Unwissenheit den Protagonisten der Standardmodelle der Physik, verkündet und in einfacher Sprache "aufbereitet" von etablierten Qualitätsmedien (es darf gelacht werden), Anerkennung huldigen.

Es ist eine weit verbreitete Mischung aus nichts wissen aber alles toll finden, die sich in vielen Köpfen eingenistet hat. In Deutschland mit dem ZEIT- und SPIEGEL-Artikel beglückt und meinungsbewaffnet fühlt sich das Gros der Leser derart gut aufgeklärt, daß bei jeder Infragestellung sofort inhaltlich nichts sagend „zurückgeschossen“ wird: „Das stand in der ZEIT!“ „Das stand im SPIEGEL“ Das stand in „SPEKTRUM DER WISSENSCHAFT“

Nur zu dumm, daß die Redakteure und Autoren mit rudimentärem Wissen sich gerne an SPEKTRUM DER WISSENSCHAFT online orientieren, dessen Redaktionsleiter Dr. Daniel Lingenhöhl noch sachfremder ist, als der ein oder andere SPIEGEL-Autor, wie beispielsweise Robert Gast, der gerne mal die Zensur-Keule schwingt, wenn es im Kommentarbereich zu „unangenehm real" wird. Die Idee von Wissenschaft reduziert sich bei Lingenhöhl auf eine Objektphysik, die es seit 90 Jahren (Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik von 1927) nicht mehr gibt. In einem Artikel zum Protonenradius Anfang Oktober 2017 „schwirren“ Myonen wie Bienen um die Blüte. Aber hey, Hauptsache der Redaktionsleiter konnte auch mal was „Mechanisch-Biologisches“ zum Thema absondern. Offensichtlich werden wiederholt Leser mit unwissenschaftlichen »persönlichen Ansichten« verdummt, bis auch die Letzten glauben, was sie glauben sollen, ohne auch nur im Ansatz etwas zu wissen.

Wer schreibt denn sonst noch so, in den Hauptstrommedien, beispielsweise zu Postulaten der Einstein-Friedmann-Gleichungen und assoziierten Messtechniken im postulierten Differenz-Meßbereich von 10-22?

Ein exemplarischer ZEIT-Artikel namens Whoop, whoop, Nobelpreis! und deren Autoren sagen mehr als 1000 allgemeine kritische Worte.

Dagny Lüdemann Biologin, die auch Französisch studiert hat, Leiterin der Ressortgruppe Wissen und Digital …“ Seit 2008 schreibe ich begeistert für ZEIT ONLINE über die Natur in all ihren Facetten – von der Mikrobe, die uns krank macht, bis zum Universum, aus dem ko(s)mische Wellen kommen. Seit 2011 leite ich das Ressort.“…

Sven Stockrahm Wissenschaftsjournalist, Redakteur im Ressort Wissen ZEIT ONLINE…“Seuchen, Naturkatastrophen, Gesundheit, Drogen und Sex: Vor allem damit beschäftigt sich Sven Stockrahm für ZEIT ONLINE.“…

 

Whoop, whoop, Nobelpreis!

Gravitationswellen nachgewiesen. Einstein hatte recht. Drei Physiker erhalten dafür jetzt den Nobelpreis. Warum war dieser Fiepston noch gleich die Jahrhundertentdeckung?

Von Dagny Lüdemann und Sven Stockrahm      3. Oktober 2017

 

FAZIT: Der Artikel bereitet auch die, die „einfache Sprache“ noch nicht benötigen, auf diese vor.

…“ Es gab einen Wumms im All, der so gewaltig war, dass die Wellen der Erschütterung eine Ewigkeit später noch messbar waren.“…

Anerkennung von einer Biologin und einem Wissenschaftsjournalisten zu einem Thema, das selbst der ordinäre Diplomphysiker "nicht wirklich" versteht. Hut ab, vor soviel Redaktionsumsicht und Autorenkompetenz. Gratulation an die ZEIT-Führung, die offensichtlich Qualitätsjournalismus nur noch als ein Relikt vergangener ZEIT irgendwo im Archiv beherbergt. Fragen oder Kritisches zur theoriebeladenen Messung kommen eh nicht vor. „ZEIT kann Vollzug melden“: Die Leser sind wieder einmal erfolgreich verblödet worden und freuen sich darüber. Die Kommentar-Epigonen danken der Redaktion, siehe dort...

 

 

update Februar 2020

In einer aktualisierten Zusammenstellung mit der Titelüberschrift Gravitationswellen: Stilles Fiasko (vom 16. Februar 2020) thematisiert Alexander Unzicker u.a. schwerwiegende Unstimmigkeiten bezüglich Gravitationswellenmessungen. Ein in vielerlei Hinsicht informationsdichter und aufschlußreicher Beitrag.

 

 

 

 

Eine Gesellschaft die die demokratische Fähigkeit verloren hat, Andersdenkenden einen wertigen Raum für Kritik zu geben, ist schlicht eine Meinungsdiktatur. Eine Unterdrückungsform ist das Totschweigen (Nichtveröffentlichen) von systemkritischen, alternativen Denkansätzen.

 

In der modernen Physik geht es bei genauer Betrachtung, wie in vielen anderen Lebensbereichen, häufig um die Bewahrung bestehender Dogmen. Argumente der Vernunft werden Denkgewohnheiten und Vorurteilen geopfert. Konträr zur sachdienlichen Forderung erkenntnistheoretischer Betrachtungen sind auch die „Ergebnisse“ der Theoretischen Grundlagenphysik eher emotional statt wissenschaftlich begründete Antworten auf die ideologische Frage, auf welches theoretische Konzept man sich „heute und demnächst“ einigt. Die Natur hat sich gefälligst den aktuellen theoretischen Implikationen zu unterwerfen. Heute sind es beispielsweise noch postuliert elementare Quarks, morgen möglicherweise "Preonen-Substrukturierte". Gemessen wird stark selektiv in vorgezeichneten Zerfallskanälen. Beobachtet wird das, was die aktuell herrschende Theorie fordert.

Wirklich interessant sind die psychologischen und soziologischen Aspekte, die inhärent mit den Machern und Anhängern der Standardmodelle verknüpft sind. Wie konnte es dazu kommen, daß ein eher kleiner Kreis von „Wissenschaftlern“ trotz dokumentierter Erkenntnislosigkeit bestimmt, was die anderen zu denken haben? Und warum verhalten sich "andere Wissenschaftler“ so passiv? Die transparent absurden Standard-Theoriewelten bieten Riesenangriffsflächen für logische und formal-logische Kritik, doch es gibt auch auf der Fachebene, abseits von populärwissenschaftlichen Medien, so gut wie keine wahrnehmbar aktiven Kritiker. Das liegt sicherlich u.a. an der mathematischen Komplexität der »Lagrange-Dichte-Physik« oder deren kosmologisches Pendant, der Einstein-Friedmann-Gleichungen. Doch auch diese lassen sich mit "spielender Leichtigkeit" rational logisch analysieren und letztendlich als beliebig konstruiert entlarven. Aber irgendwie ist offensichtlich große Angst, sich als akademischer Laie zu blamieren und Ignoranz (was geht es "mich", als anwendungsorientierten Physiker an, was da postuliert und vermeintlich gemessen wird ...) mit im Spiel.

 

 

Meßsignale oder Rauschen?

Aktuelle Kritik an den Gravitationswellenmessungen, geäußert von (Astro-)Physikern, findet man so gut wie keine im Vergleich zu der Vielzahl der positiven Artikel. Aber es gibt sie. Wohl nicht im deutschsprachigen Raum. Denn fast alles was letztendlich im Zusammenhang mit den Standardmodellen der Physik irgendwie vermeintlich wissenschaftlich US-verknüpft ist, wird erfahrungsgemäß in Deutschland so gut wie nie kritisch betrachtet. Verständlicherweise sind auch die LIGO-Kooperation involvierten deutschen Physiker froh über ihre Fördergelder. Wie groß die Fördermittel partizipierende internationale  LIGO-Gemeinde ist, "verdeutlicht" exemplarisch die Autoren-Liste in dem theoriebeladenen »paper« Tests of general relativity with GW150914  

Das überhaupt, zumindest hier und da, öffentlich über die nachfolgend erwähnten Kritiker der vermeintlichen Gravitationswellennachweise diskutiert wird, geht wohl auf den Umstand zurück, daß die Theoretische Physikerin Sabine Hossenfelder (Quantengravitation und Hochenergiephysik) einen Artikel in dem englischsprachigen Wirtschaftsmagazin FORBES veröffentlichte, indem sie auf die Bedenken aus Kopenhagen zu den Gravitationswellenmessungen aufmerksam machte. Siehe Was It All Just Noise? Independent Analysis Casts Doubt On LIGO's Detections   vom 16.Juni 2017.    

Nun, Hao Liu und das dänische Autorenteam (James Creswell, Sebastian von Hausegger, Andrew D. Jackson, Pavel Naselsky) des Niels Bohr Institute University of Copenhagen hegen starke Zweifel, daß es sich bei den Gravitationswellenmessungen um echte Meß-Signale handelt.

Dazu haben sie u.a. einen Artikel (scientific paper) namens On the time lags of the LIGO signals (siehe: arXiv:1706.04191 [astro-ph.IM] ) veröffentlicht. Des Weiteren hat Dr.Hao Liu am 7.September 2017 am Albert-Einstein-Institut in Hannover einen Vortrag mit dem Titel Abnormal correlations in the LIGO data gehalten, siehe auch hier)

[…”On September 7th, 2017 Hao Liu presented a seminar in AEI Hannover. This talk contained a significant number of new results regarding the analysis of LIGO data.”…

…” The results (pages 5 – 7, 9 – 17, 21 – 24) provide additional support for our conviction that LIGO's current data analysis techniques are not sufficiently reliable to support their claims. These extraordinary discoveries require far better proof.”…]

Die LIGO-Kooperation antwortete öffentlich über den populären Blog des Physikers Sean Carroll, in Form eines Gastbeitrages des Postdoktoranden Ian Harry am 18. Juni 2017. 

Hao Liu und das dänische Autorenteam erwiderten am 27.Juni 2017 den Blog-Beitrag und wiederholten argumentativ ihre Zweifel am Nachweis der Gravitationswellen.  

Bevor hier Mißverständnisse aufkommen, sei erwähnt, daß Hao Liu, James Creswell, Sebastian von Hausegger, Andrew D. Jackson, Pavel Naselsky keine Gegner der ART sind. Sie halten Gravitationswellen für möglich. Ihre argumentative Kritik bezieht sich auf die experimentelle Umsetzung.

Nun, will sich jetzt der von den Mainstream-Medien informationsversorgte Interessierte in diese Fachdiskussion einbringen? Außer gefühlter Systemgläubigkeits-Meinungen wird sich da nicht viel abbilden. Möchten die standardmodelltreuen Damen und Herren Biologen und Irgendwie-Physiker der Redaktionsstuben aktiv in die LIGO-Diskussion einsteigen? Vorschlag: "Man" lese obige Abhandlungen, wenn der eine oder die andere dann noch glaubt, er habe ausreichend verstanden, worum es geht, dann kann es ja losgehen mit den eigenen Meinungen, die dann hoffentlich so hieb und stich-fest sind, wie die folgenden "allgemeinverständlichen" Ausführungen zur Kovarianzverletzung.

 

Die kovarianzverletzte Basis des Gravitationswellenpostulates

Zur Beliebigkeits-Problematik der freien Parameter des Standardmodells der Kosmologie (Lambda-CDM-Modell) gesellt sich die unvermeidbare „axiomatische Verletzung“ des Kovarianzprinzips. Salopp "formulierter" Hintergrund: Die Allgemeine Relativitätstheorie (ART) wurde u.a. aus der Forderung geboren, zur Beschreibung der Naturgesetze beliebige Koordinatensysteme verwenden zu können. Entsprechend dem Kovarianzprinzip sollte die Form der Naturgesetze nicht entscheidend von der Wahl des speziellen Koordinatensystems abhängen. Diese Forderung ist ursächlich mathematisch und führt zu einer Vielfalt von möglichen Koordinatensystemen [Metriken].

Gemäß ART-Postulat trägt nicht nur Masse, sondern auch jede Form von Energie zur Krümmung der postulierten Raumzeit bei. Dies gilt einschließlich der mit der Gravitation selber verbundenen Energie. Daher sind die "einsteinschen" Feldgleichungen nichtlinear.

Merke: Die Gleichungssysteme (Einstein, Friedmann) der Allgemeinen Relativitätstheorie, die den Aussagen des Standardmodells der Kosmologie zu Grunde liegen, liefern keine analytischen Lösungen.

Erst Idealisierungen und Näherungen führen begrenzt zu rechenbaren Lösungen. Die unvermeidbaren ("kovarianten") Widersprüche kommen mit den offensichtlich unzulässigen Idealisierungen und Näherungen des Systems von nichtlinearen, verketteten Differentialgleichungen. Mathematisch kann das Kovarianzprinzip nicht „verletzt“ werden, da es ja axiomatisch begründet ist. Nur diese axiomatische Voraussetzung „entschwindet mit der Verstümmelung“ (Idealisierung und Näherung) der eigentlichen Gleichungen. Mit anderen Worten: Die mathematisch korrekten Gleichungen besitzen keine analytischen Lösungen. Die reduzierten Gleichungen (Näherungen, Idealisierung) besitzen zwar Lösungen, diese sind jedoch nicht kovariant. Somit besitzt keine Lösung eine realphysikalisch begründete Bedeutung. Diese Art des Mathematikgebrauches ist willkürlich, da je nach „Geschmack“ der (selbst)gewählten Metrik andere Ergebnisse erhalten werden. Zur Erinnerung: Gravitationswellen entspringen einer (solchen) Näherung.

Um obiges mathematisch am Beispiel der Gravitationswellen zu untermauern folgen konkrete Ausführungen von Angelo Loinger 

Loinger bezieht sich explizit auf mathematische Grundlagen, daß Näherungen der Einstein’schen Gleichungen keine Basis für reale Gravitationswellen sind.

The gravitational waves are fictitious entities      Angelo Loinger 1998

The gravitational waves are fictitious entities - III A. LOINGER Dipartimento di Fisica, Università di Milano Via Celoria, 16, 20133 Milano, Italy

Non-existence of gravitational waves. The stages of the theoretical discovery (1917-2003)

A short history of the theoretical discovery that the gravitational waves of general relativity do not have a physical reality.

Weiterführendes von Angelo Loinger   "Quantum gravity": an oxymoron

Loinger proves that "quantum" and "Einsteinian gravity" are incompatible concepts. Accordingly, the graviton is a mere object of science fiction.

 

"Am Rande bemerkt": Schön zu lesen, daß auch realobjektorientierte Mathematikprofessoren existieren, die sehr klare Worte benutzen, siehe ...

Claes Johnson, Professor of Applied Mathematics
Royal Institute of Technology (KTH) Stockholm, Sweden

                               

Absurdity of Modern Physics: LIGO Gravitational Wave Detection as Ill-posed Problem

…”We understand that an expansion-contraction of the Earth of the size of an atom nucleus diameter as an effect of a "ripple in the fabric of space-time" was detected during 0.25 seconds, and from this observation the conclusion is drawn by computer simulations and modelling that this extremely minute effect as a "ripple in the fabric of space-time", was the result of a very specific extremely gigantic invisible explosion 1.3 billion light years away shining brighter than all stars in all galaxies for 0.25 seconds in the form of gravitational waves. 

We see a combination of a biggest possible cause/input and a smallest possible effect/output in a certain mathematical model. The conclusion comes from using this mathematical model in inverse form, where a smallest possible signal is used to identify a biggest possible origin of the signal. 

This means that the mathematical model in inverse form is extremely ill-posed and as such cannot be used to draw conclusions. To do so requires that all alternative explanations of the zero signal can be eliminated, and it is then not enough to just say that no other explanation immediately suggest themselves, that is to draw conclusions from ignorance with the precision of the conclusions increasing as the ignorance or stupidity grows.”…

Die wenigsten Leser werden obige mathematische Inhalte wirklich verstehen. Wie auch? Ob der „ordinäre“ Physiker diese versteht?

„Erstaunlicherweise“ existiert eine argumentativ-logische Kritik, die auch mit deutlich weniger mathematischen Vorkenntnissen verstanden werden kann.

Rational erfassbares Fazit konträr zum Formalismusglaube der Standardmodellverkünder...

                      

Unlösbare Probleme der Raumzeit

Das generelle Problem der Mathematik zur ART, nicht nur zur Gravitationswelle, ist der Umstand, daß im Rahmen der „Raum-Zeit-Näherungen“ die Theorieelemente der ART letztendlich in einen Newtonschen Raum-Container eingebettet werden. Man formalisiert zwar erst einmal allgemeinrelativistisch aber generiert dann - mittels Idealisierungen und Näherungen - Objekte, wie beispielsweise Schwarzschildmetrik basierende Schwarze Löcher oder eben genäherte Gravitationswellen, und baut diese dann als lokal entstandene Ereignisse in den flachen zeitentkoppelten, absoluten Raum ein. Mit anderen Worten: Die letztendlich zur Anwendung kommende Theorie ist nicht mehr „allgemeinrelativistisch“ im Sinne der ursächlichen Axiomatik und Postulate. Und diese wird dann auch noch zum Zwecke vermeintlich realphysikalisch untersuchbarer Objekte  – sozusagen doppelt gemobbelt falsch – abermals in den zeitentkoppelten absoluten Raum projiziert.

Merke:

Wir können das Geschehen im allgemeinrelativistischen Kosmos zeitlich nicht als Momentaufnahme festhalten, weil Zeit nicht in der Raumzeit existiert. Es gibt gemäß ART nur die sinnlich und meßtechnisch nicht erfahrbare Raumzeit.

Darüber hinaus

Würden wir (direkt) in einer expandierenden Raumzeit leben, wie postuliert, ließe sich diese nicht für Gravitationswellen-Versuche kalibrieren. Wir würden in einem raumzeitlichen Signalmeer leben, dessen messtechnische Erfahrungsmöglichkeit versagt, weil wir keine verbindlichen realphysikalischen Abbilder schaffen können, da wir weder die qualitativen noch quantitativen Ursachen kennen, dessen – ob als postuliert beschleunigte Raumzeitexpansion oder „nur“ stetige Expansion – dynamische Wechselwirkungen gleichfalls nicht bekannt sind.

Oder einfacher ausgedrückt: Realphysikalische Messungen sind grundsätzlich Raum-Zeit-entkoppelt! Wir messen eine Zeitdifferenz in einem (maximal dreidimensionalen) Raum. Erfüllt diese Messung wissenschaftliche Standards, ist die Zeitmessung kalibrierbar und wiederholbar.                                        Aus der Traum von messbaren Raumzeitereignissen.

Frage: Wenn das wahr ist, was hier steht, warum werden dann Idealisierungen und Näherungen sowie freie Parameter von der "Wissenselite" als hervorragende Grundlage propagiert und verwendet, um u.a. kosmische Untersuchungen durchzuführen um daraus Erkenntnisse über das physikalische Sein zu erhalten? 

Antwort: Weil die Protagonisten der Standardmodelle mathematikgläubig sind und ihren Formalismen eine gestalterische Kraft zuschreiben. Der schon seit einigen Jahrzehnten "Stand der etablierten Denk-Modelle" lässt keine Alternative mehr zu. Es gibt keinen Ausweg aus der postulierten Raumzeit, es gibt keine Möglichkeit Dunkle Materie oder Dunkle Energie theoretisch zu eliminieren ohne das gesamte Gebäude des Lambda-CDM-Modells zum Einsturz zu bringen. Gravitationswellen sind folgerichtig notwendige Konstrukte, dessen vermeintlicher Nachweis von den eigentlichen Modell-Inkonsistenzen und Modell-Beliebigkeiten öffentlich wirksam ablenkt.  Genauso wenig gibt es Möglichkeiten tragende Theorieelemente des Standardmodells der Teilchenphysik (SM) zu entfernen ohne dieses zu zerstören, Details siehe exemplarisch die Kapitel zum SM und zum Higgs-Boson.  

Am Rande bemerkt: Interessant ist die Tatsache, daß ein Mitgestalter der Theorie des inflationären Urknalls, der Theoretische Physiker Paul Steinhardt, zu einem leidenschaftlichen Gegner dieser wurde.

13.Oktober 2017     Sabine Hossenfelder thematisiert (13.Oktober 2017) seine Kritik in einem Blog-Artikel mit der Überschrift Is the inflationary universe a scientific theory? Not anymore.   

 

Übergeordnet und allgemein formuliert

Es geht nicht um die sinnlose Frage, was (physikalische) Wahrheit ist, denn ein Denkmodell ist eben nur ein Denkmodell. Es geht aber sehr wohl um die ehrliche Frage, inwieweit ein gegenwärtiges Modell, beispielsweise zur Materiebildung, minimalistisch ist und zugleich eindeutige Lösungen liefert. Diese Frage ist stets beantwortbar.

In diesen Zusammenhängen sind plakative Fragen… ob Spezielle Relativitätstheorie (SRT) und Allgemeine Relativitätstheorie (ART), Quantenmechanik (QM) und allgemein Quantenfeldtheorie(n) (QFTs) als Denkmodelle "richtig" oder "falsch" sind, irrelevant. Denn die Frage müsste im Einzelfall lauten, inwieweit ein Denkmodell konsistent ist und erkenntnistheoretisch wertvolle Antworten geben kann. Wenn wir über SRT, ART, QM und QFTs "reden", dann reden wir bei genauer Sicht ausschließlich über mathematische Konzepte und im "Kern" über axiomatische Randbedingungen. Es ist sinnleer ein axiomatisch begründetes Konzept in Frage zu stellen. Die fundamentalen Probleme der Standardmodelle kommen u.a. mit den theoriebedingten Näherungen und Idealisierungen, sowie inkonsistenten Erweiterungen und willkürlichen Zusatzannahmen. Keines dieser Denkmodelle liefert näherungsfreie Lösungen. SRT, ART, QM und QFTs sind nicht korrespondierend und auf Grund der postulierten theoretischen Implikationen wortwörtlich unvereinbar. Was den Standardmodellen fehlt ist die über willkürliche mathematische Konstruktionen hinausgehende Wirkung. Die grundsätzliche Annahme der Standardmodelle, daß komplexe mathematische Formalismen einen erkenntnistheoretischen Gewinn „mathematik-selbstgestaltet“ generieren können, ist ein fataler Irrglaube, der zu theoriebeladenen Versuchen führt. Man sieht letztendlich, was man sehen will.

 

 

Wo sind die assoziierten Neutrinos?

In der gravitationswellennachweisfreien Vergangenheit war noch davon zu lesen, daß Ereignisse, die Gravitationswellen emittieren, auch Neutrinos „abstrahlen“.  Siehe z.B.

Stefan Maier berichtete im Juni 2001 „über“ wissenschaft.de über Neutrinos u.a. aus dem Kollaps von Neutronensternen zum Schwarzen Loch.

In einem »paper« von S. Rosswog & M. Liebendörfer High-resolution calculations of merging neutron stars – II. Neutrino emission heißt es (noch), daß in diesem Fall eine große Menge Neutrinos entstehen… „The remnant resulting from the merger of two neutron stars produces neutrinos in copious amounts.”…

 

Sicht der Standardmodelle

                     

Bisher wurden keine Neutrinos im Zusammenhang mit erfolgreichen Gravitationswellenmessungen  - ausgelöst durch Primärereignisse verschmelzender Schwarzer Löcher und verschmelzender Neutronensterne, noch im Zusammenhang mit „Sekundärereignissen“, wie Gammablitzen (Gamma Ray Bursts, GRBs)  - detektiert.

Wurden und werden irgendwo (auf der Welt) Neutrinos direkt detektiert? NEIN.

…“There are multiple detectors that can look for high energy neutrinos. Currently, LIGO–Virgo Observations are being followed up by searches from ANTARES and IceCube. Both of these are Cherenkov detectors: they look for flashes of light created by fast moving particles, not the neutrinos themselves, but things they’ve interacted with.”…

  Auch KamLAND, the Pierre Auger Observatory, Super-Kamiokande und Borexino messen nicht (direkt) Neutrinos. 

Und wo sind diese nun im direkten Zusammenhang mit den Gravitationswellenmessungen und Gammablitzen  „geblieben“? Nun, der Leser mag sich seine Lieblingsantwort(en) selbst ausdenken. Freie Parameter und mögliche Hypothesen gibt es ja genug. Salopp formuliert liefert das „System“, wie gewünscht, eine errechnete Messdifferenz von 10-22, aber noch nicht einmal ein einziges Ereignis, welches man in Neutrinodetektoren als Neutrino interpretieren könnte.

"Am Rande bemerkt": Bereits Kindern und Jugendlichen wird von der Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH in Zusammenarbeit mit diversen Partnern eingetrichtert, daß 1,8 · 1038 Neutrinos pro Sekunde die Sonne verlassen. (http://www.wissenschaft-schulen.de/sixcms/media.php/1308/neutrinos1.pdf) Von denen etwa 640 Billionen pro Sekunde und (Erdoberflächen-)Quadratmeter (ohne Auswirkung) durch die Erde strömen.

Worum es eigentlich geht? Siehe exemplarisch:

High-energy Neutrino follow-up search of Gravitational Wave Event GW150914 with ANTARES and IceCube    In dem 14 Seiten “starken” »scientific paper« des LIGO Document Control Centers beherbergen die ersten 8 Seiten die Autorenliste. Ausschließlich die Seiten 9 bis 12 enthalten sachbezogene Informationen, wobei Seite 12 ungefähr zur Hälfte aus Danksagungen bezüglich der materiellen und Informations-Unterstützung besteht.

Merke: Bei allen Neutrino-Experimenten werden sehr, sehr,…, sehr,…, sehr, sehr(x) seltene Detektorereignisse als Neutrinonachweise postuliert. Was es u.a. mit Neutrino-Oszillationen auf sicht hat und warum (massebehaftete) Neutrinos nicht real existieren, wird im Kapitel Neutrinos detailliert ausgeführt.

Das auch „Alle“ zukünftig gut zu tun haben, im „Märchenland der Gravitationswellen“, kommen weitere Fantasien dazu, die kommen mussten…

Gravitational waves may oscillate, just like neutrinos September 21, 2017 by Lisa Zyga

…”Using data from the first-ever gravitational waves detected last year, along with a theoretical analysis, physicists have shown that gravitational waves may oscillate between two different forms called "g" and "f"-type gravitational waves. The physicists explain that this phenomenon is analogous to the way that neutrinos oscillate between three distinct flavors—electron, muon, and tau. The oscillating gravitational waves arise in a modified theory of gravity called bimetric gravity, or "bigravity," and the physicists show that the oscillations may be detectable in future experiments.”…

Gravitational Wave Oscillations in Bigravity arXiv:1703.07785 [gr-qc]

In »bigravity« (bimetric gravity) werden zwei Gravitonen postuliert, eines mit, eines ohne Masse

Hints of extra dimensions in gravitational waves?    June 28, 2017

…”Researchers from the Max Planck Institute for Gravitational Physics (Albert Einstein Institute/AEI) in Potsdam found that hidden dimensions – as predicted by string theory – could influence gravitational waves. In a recently published paper they study the consequences of extra dimensions on these ripples in space-time, and predict whether their effects could be detected.”…

  Signatures of extra dimensions in gravitational waves arXiv:1704.07392 [hep-th]

 
Wie auch nicht anders zu erwarten - sofern man noch in der Lage ist, selbstdenkend analytisch rationale Entscheidungen zu treffen - gilt der Fontane-Dauer-Brenner-Spruch:

»Wir stecken bereits tief in der Dekadenz. Das Sensationelle gilt und nur einem strömt die Menge noch begeisterter zu, dem baren Unsinn.« 

 

 

 

Ergänzungen November 2019

Eine bemerkenswerte innere [Gedanken-Auf-]Spaltung der Sabine Hossenfelder

Frau Hossenfelder schreibt dies und das in ihrem Blogartikel  Have we really measured gravitational waves? vom 2.November 2019, wie u.a.

...„Bisher hat jedoch noch kein Teleskop ein Signal gesehen, das zu einem der Gravitationswellenereignisse passt. Dies kann einfach bedeuten, dass die Signale zu schwach waren, als dass die Teleskope sie sehen könnten. Was auch immer der Grund sein mag, die Konsequenz ist, dass wir immer noch nicht wissen, dass das, was LIGO und Virgo sehen, tatsächlich Signale aus dem Weltraum sind.“...

...“Wenn wir eine unabhängige Bestätigung hätten, dass das gut aussehende Signal wirklich astrophysikalischen Ursprungs ist, wäre dies nicht von Bedeutung. Aber das haben wir auch nicht. Zusammenfassend ist dies die Situation. Die Signale, die LIGO und Virgo sehen, lassen sich gut durch Gravitationswellenereignisse erklären. Wir können jedoch nicht sicher sein, ob es sich tatsächlich um Signale aus dem Weltraum handelt und nicht um einen unbekannten terrestrischen Effekt.“...

...„Lassen Sie mich zum Schluss noch einmal sagen, dass ich persönlich nicht bezweifle, dass diese Signale durch Gravitationswellen verursacht werden. In der Wissenschaft zählt jedoch der Beweis, nicht die Meinung.“...

[Interessant sind auch die von Hossenfelder freigeschalteten Kommentare zu ihrem Artikel.]

Frau Hossenfelder scheint einerseits davon zu „träumen“, daß es Gravitationswellen gibt, die sich in die von ihr möglichst (mit-)konzipierte Quantengravitation einbauen lassen, andererseits sagt möglicherweise ihr wissenschaftlicher Instinkt, daß es keine Gravitationswellen waren, die LIGO und Virgo „gesehen“ haben. Hossenfelder's Ja-Nein-Vielleicht-Ausführungen hin oder her, wissenschaftlich haltbare Beweise für nachvollziehbare Messungen gibt es bisher jedenfalls keine, die im selbstgesteckten Meßrahmen der LIGO-Akteure stattgefunden haben. 

 

 

 

Ergänzungen Juni 2019

aus dem Universum

nennt Alexander Unzicker seine Betrachtungen

zu vermeintlichen Gravitationnswellen(-Messungen)

 

Alexander Unzicker schreibt u.a. ..."So wurde trotz intensiver Suche keine Abstrahlung von Pulsaren gefunden, und noch 2009 äußerte zum Beispiel der VIRGO-Direktor Giazotto, dass man keine Entdeckung von Gravitationswellen ohne Bestätigung durch koinzidente elektromagnetische Signale behaupten sollte - woran sich 2015 niemand mehr erinnerte..

Generell gibt es in der Wissenschaft eine Verzerrung der Meinungsbildung zu Gunsten von "Entdeckungen", weil entsprechende Ereignisse punktuelle Aufmerksamkeit erzeugen, die oft eine große Rolle beim Formen der vorherrschenden Überzeugung spielt..."  

Siehe Herrn Unzickers Artikel FAKE NEWS aus dem Universum vom 11.Juni 2019

 

 

 

 

 

 

 

Glück gehabt.

Auch die leeren Eier haben ein endliches Volumen. Nichts divergiert. Wie undankbar doch realphysikalische Objekte aus Sicht des Standardmodells der Teilchenphysik (SM) sind.

Am Rande bemerkt: Hinter vorgehaltener Hand munkelt man schon länger, ... ob es sich beim "SM der Teilchen", doch auch "irgendwie" um etwas anderes "dreht". Da die Natur über die Art des Missbrauchs nur Lachen kann, kommt die Konsensfrage zumindest aus dieser Richtung nicht auf. Das SM-vermittelte Leid SM-befreiter Erkenntnissucher hingegen, die derzeit u.a. mit 25 freien Parametern, Confinement-These und willkürlichen Substrukturierungsthesen malträtiert werden, ist eine besondere Art des "Sadismus ohne Konsens".

 

Der wissenschaftliche "Denkmodell-Monotheismus" wird bereits Schülern populärwissenschaftlich verordnet. Sollten diese dann, trotz der immensen Indoktrination und gegen alle Erwartung, vielleicht im Rahmen eines Physikstudiums das quarksbasierende Protonenmärchen doch eines Tages realisieren, stehen sie ganz alleine da. Wer glaubt schon, daß sich zehntausende Wissenschaftler über nun mehrere Generationen mit Etwas beschäftigten, wenn es nicht das Non plus ultra darstellt? "Milliardenschwere" Apparaturen wurden und werden doch nicht gebaut, wenn das Alles Unsinn ist?

Doch, genauso sieht es aus. Standardmodelle verkünden baren Unsinn. Folgender praktischer "Analog"-Versuch dokumentiert den Unterschied zwischen Propaganda und Wirklichkeit und zeigt auf, wie leicht sich das von Ideologie besessenen, "sachverdummten" Politikern und Ökoreligiösen angestachelte "zahlende Volk"  täuschen lässt.

Am 24.1.2017 um 7.00Uhr war die Stromnachfrage (Netzlast) in Deutschland 70 GW hoch. An Photovoltaik und Windkraftanlagen sowie Wasserkraft standen rein theoretisch 89,5 GW Kapazität zur Verfügung. Die tatsächliche Erzeugung am 24.1.2017 um 7.00Uhr von Photovoltaikanlagen lag bei Null, die der Windkraftanlagen bei 0,8 GW. Die thermischen Kraftwerke, vornehmlich Kohle, Gas und Kernkraft waren hoch ausgelastet und gewährleisteten die Versorgungssicherheit, Quelle: www.et-energie-online.de/Zukunftsfragen/tabid/63/NewsId/3064/Thermische-Kraftwerke-bleiben-unersetzlich.aspx

Dieses Beispiel zeigt, ohne Wenn und Aber, die brachiale Wahrheit, daß die deutsche Stromversorgung zwingend zwei Systeme erfordert. Ohne „konventionelle“ regelbare und jederzeit verfügbare Kraftwerke, gäbe es gar keine parallele alternative Energieversorgung, diese jedoch hatte und hat somit ohne lokal vorhandene Energiezwischenspeicher keine Daseinsberechtigung. Das Standardmodell der deutschen alternativen Energieversorgung (SdAEV) ist untauglich. Wenn man das nun mit der Lügen-Propaganda der Macher und Nutznießer des SddAEV und der tendenziell positiven Volksmeinung vergleicht, wird klar wie katastrophal ausweglos die Situation mittlerweile ist.

Hier stellt sich unweigerlich die Sinnfrage, wie es möglich war/ist, daß ein Energieversorgungssystem mit dem faktischen Wissen der Unmöglichkeit des praktischen Betriebes konzipiert und fatalerweise umgesetzt wurde. Das bedeutet aber auch, daß die projektinvolvierten Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker entweder keine „Stimme“ haben oder ihnen „Alles“ egal  ist, solange jemand ihre Arbeit vergütet.

Glauben Sie wirklich, daß beispielsweise CERN- oder LIGO-Techniker/Ingenieure/Wissenschaftlicher "soziologisch" "anders gestrickt" sind als ihre SdAEV-"Kollegen"?

Die staatliche Volksverdummung geschieht, obwohl die Faktenlage - öffentlich einsehbar - sachbezogen dokumentiert ist. Wer also glaubt, daß die Standardmodelle der Theoretischen Physik eine Berechtigung haben, weil sich nahezu alle „führenden“ Wissenschaftler dort tummeln, hat wesentliche Aspekte der vermeintlich  „gemeinnützigen Meinungsbildung“ nicht verstanden. Ob CERN, LIGO oder die deutsche „alternative Energiepolitik“, nicht der Wunsch nach Erkenntnisgewinn oder praktischem Nutzen geben hier den Ton an, sondern letztendlich die von der Allgemeinheit subventionierten Nutznießer selbst, die konträr zur empirischen Gewissheit, Fakten leugnen und haltlose Aussagen verbreiten. Der Erhalt der Macht- und individuellen Versorgungsstruktur steht über allem anderen. Kritiker werden ignoriert, wenn nötig diskreditiert. Servile System-Medien verkünden und bewerben jeden denkmodell-theoretischen und anwendungstechnischen Mist der herrschenden Standardmodelle. Soviel zur kapitalistischen Psychologie des "Ganzen".

Inhalts-analytisch erstaunlich ist die Tatsache, daß die "großen" Standardmodelle der Physik sprich das Standardmodell der Elementarteilchenphysik (SM) und das Standardmodell der Kosmologie (ΛCDM-Modell) sowie vermeintlich konkurrierende Modelle (Stringtheorien) und die gewünschte SM-"Erweiterung" SUSY (Supersymmetrie) keinerlei rational logischer Kritik standhalten, wie an zahlreichen Beispielen ausgeführt wird. Einzig das soziologische "Argument", daß sich doch nicht zehntausende mathematisch hervorragend ausgebildete Wissenschaftler über mittlerweile mehrere Generationen, mit Modellen beschäftigen, wenn diese bedeutungslos wären, wird zum finalen Schlag ins Felde geführt.

 

"Fragmentarisches" zu Gravitationswellen, Glaube, Wunsch und Wirklichkeit

Zum Kennenlernen werden einige Sachverhalte und Denkanstösse an verschiedenen Stellen bewusst wiederholt. Der Leser mag selbst entscheiden, ob er bereits Bekanntes nochmals liest.

Es ist alles andere als trivial, Raum und Zeit als physikalische "Gegenstände" zu betrachten. Raum und Zeit sind primär "Ordnungsmuster des Verstandes". Um aus diesen Ordnungsmustern Physik zu "erhalten", bedarf es phänomenologischer Betrachtungen und Erklärungen.

Der Begriff respektive das Objekt Gravitationswelle ist bereits irreführend, da die mathematisch generierten Gravitationswellen der Einstein-Friedmann-Gleichungen keine materielle Qualität besitzen. Die Gravitationswelle ist ein Konstrukt der Raumzeit, welche (hier) ein „Theorieelement“ der Relativitätstheorie (RT)* ist.

* Gravitationswellen sind, gäbe es sie denn, kein spezifischer Beweis für die Allgemeine Relativitätstheorie. Auch andere Theorien, wie MOND, sind gravitationswellen-geeignet. Unterschiede existieren bei den Annahmen, welche Vorgänge bzw. Objekte Gravitationswellen "auslösen".

Die Frage, was ist eine Gravitationswelle in der Raumzeit(?), lässt sich realphysikalisch also nicht beantworten. Eine Gravitationswelle ist ein mathematisches Konstrukt.

 

 

update Dezember 2018

Die „Wissenschaftler“ haben noch einmal nachgeschaut.

Noch mehr Gravitationswellen, noch mehr Schwarze Löcher

Mit Robert Gasts Worten sinngemäß ausgedrückt: 1000 Mitglieder starke LIGO-Virgo-Kollaboration wertet den Datensatz der 2017er Messkampagne mit gründlicheren Algorithmen aus.

Aber, was uns Herr Gast u.a. nicht mitteilt, kann man dem eigentlichen »scientific paper« A Gravitational-Wave Transient Catalog of Compact Binary Mergers Observed by LIGO and Virgo during the First and Second Observing Runs entnehmen…

…”Even with the set of ten BBH (Binary Black Hole) and one BNS (Binary Neutron Star), several outstanding questions remain regarding the origin and evolution of the detected binaries. To date, no binary components have been observed in either of the two putative mass gaps… and the other one due to pair instability supernovae...

es handelt sich um stark theoriebeladene, willküraffine Vermutungen, um das etwas realistischer auszudrücken. Denn weder die Ursprünge noch die Entwicklungen der »binären Objekte« sind „geklärt“.

Insgesamt zur Erinnerung: …”The properties of the observations reported… are based on general relativistic waveform models.”…(Achso, nicht detektiert, sondern stark theoriebeladen errechnet, so wie es sich für die LIGO-Virgo-Kollaboration gehört) …

    

Dunkle Materie

1000 reichen. Zwei Dutzend sind zu wenig.

Anders als bei den indirekten Gravitationswellenmessungen der LIGO-Kollaboration, hält man die Ursache der Versuchs-Ergebnisse der DAMA-LIBRA-Gruppe für irdische Störungen oder eine unverstandene Eigenart des Detektors. Frau Hossenfelder beispielsweise urteilt in Ihrem Buch Lost in math (Das hässliche Universum) siehe Punkt 214 …Zur Zeit weiß niemand was DAMA da eigentlich misst.

Noch einmal Glück gehabt. Zumindest erst einmal.

 

 

Allgemeine Vorbetrachtungen zur Anatomie des Kosmos und dessen Erforschungsmöglichkeiten

Die menschliche Beobachtungs-Zeitspanne ist verglichen mit den Zeitspannen, in denen sich kosmische Bewegungen abspielten und abspielen, extrem klein. Mit den Angaben aus der menschlichen Beobachtungsdauer Annahmen zu begründen, ist „weit hergeholt“ um es mal salopp zu formulieren. Alle derzeitigen vermeintlich empirischen Messungen sind stark (Urknall-)theoriebeladen. Postulierte Zeitspannen, Entfernungen und Energiedichten sind subjektiv-theorieabhängig.

Bereits Halton Arp brachte es auf den Punkt, was jeder wissen sollte, bevor man sich überlegt, wie eine Gravitationswelle wirken könnte.

    

Alle Daten über die extragalaktische Astronomie, die wir haben und die die Versuchs-Rahmenbedingungen für Messungen und Annahmen, auch der postulierten Gravitationswellen ausmachen, stammen aus (elektromagnetischer) Strahlung. Astrophysiker täten gut daran, sich diese einfache Tatsache immer wieder vor Augen zu halten. Allein die Tatsache, daß die Rotverschiebung von Quasaren nicht-kosmologisch sein könnte, würde das ganze Fundament der Entstehungstheorien für Galaxien und das übergeordnete Hubble Gesetz revisionsbedürftig machen.

 

Halton Arp ( 1927 - 2013 ) war ein respektierter, leitender amerikanischer Astronom bis er bemerkte, daß einige Quasar-Paare, die physisch nah beisammen sind, sehr unterschiedliche Rotverschiebungen haben. Er entdeckte »uralte« Quasare mit einer hohen Rotverschiebung, die sich eigentlich schon jenseits des sichtbaren Universums befinden müssten, in nächster Nähe zu sehr jungen, schwach rötlichen Galaxien. Das bedeutet u.a., daß die Kalkulationen über die Expansion des Universums überarbeitet werden müssen. Arp zeigte anhand seines methodischen Vorgehens, sich möglichst an Beobachtungen zu orientieren und nicht nur von Theorien geleitet zu sein. Er war der Ansicht, daß es beim Betrachten astronomischer Konstellationen möglich sei, durch Mustererkennung den Kern des astronomischen Geschehens zu erkennen. So kommt er zu Aussagen wie: „Ein einfacher Blick auf das diskutierte Beweismaterial zeigt, daß extragalaktische Rotverschiebung im Allgemeinen keine Geschwindigkeiten repräsentieren kann. Folglich ist das ganze Fundament der extragalaktischen Rotverschiebung und der Urknall-Theorie nichtig. Als erste Konsequenz seiner Kritik am Urknall-Modell wurde Arp keine Teleskop-Zeit mehr zugeteilt.

Arp zeigt mit seiner eigenen Geschichte, die durch Widerstand und Zensur seitens der wissenschaftlichen Gesellschaft geprägt ist, daß es auch in der kosmologischen Grundlagenforschung - analog zur Teilchenphysik - nicht primär um eine wissenschaftliche Fragestellung geht. Stünden wirklich wissenschaftliche Fragestellungen im Zentrum, wäre es erkenntnistheoretisch zwingend  die kontroversen Aspekte zu diskutieren und auf Schwachstellen zu prüfen, dies geschah und  geschieht aber nicht.

“...The greatest mistake in my opinion, and the one we continually make, is to let the theory guide the model. After a ridiculously long time it has finally dawned on me that establishment scientists actually proceed on the belief that theories tell you what is true and not true!...”

…”Regardless of how scientists think they do it, they start with a theory – actually worse – a simplistic and counter-indicated assumption that extragalactic redshifts only mean velocity. Then they only accept observations which can be interpreted in terms of this assumption. This is why I feel it is so important to go as far as possible with empirical relations and conclusions.”…

But if the cause of these redshifts is misunderstood, then distances can be wrong by factors of 10 to 100, and luminosities and masses will be wrong by factors up to 10000. We would have a totally erroneous picture of extragalactic space, and be faced with one of the most embarrassing boondoggles in our intellectual history."...

 Halton Arp, Seeing Red Redshifts, Cosmology and Academic Science 1997

 

Sollte nun ein Theorieereignis der Raumzeit meßbar sein, so muß es sich als realphysikalisches „Messobjekt“ verhalten. Handelt es sich um ein solches, so stellt sich grundsätzlich die Frage, was denn gemessen wird. Nehmen wir mal unkritisch an, es handelt sich um Gravitationswellen. Hier kann es sich dann nur um eine Überlagerung aller vom Messinstrument lokal wahrgenommenen Gravitationswellen handeln. Da das Universum nicht isotrop ist und die Massen potentieller Objekte – soweit entdeckt - nur geschätzt sind, lässt sich weder die Anzahl noch die Stärke der Gravitationswellen-„Emitter“ im Rahmen eines gemessenen Gravitationswellenereignisses identifizieren, und u.a. auf Grund der angenommenen endlichen Lichtgeschwindigkeitsausbreitung für Gravitationswellen weder räumlich noch zeitlich „verorten“.

Selbst im Rahmen des ΛCDM-Modells kämen und kommen also argumentativ pro Gravitationswelle ja auch alle gravitationswellen-bildenden Ereignisse in Frage, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht in den selbstgewählten Beobachtungsrahmen fallen, da sie insbesondere aus (Beobachtungs-)Unkenntnis schlicht unbekannt sind. Die suggestive Annahme, man wüsste genau, was sich kontinuierlich im Universum abgespielt hat und abspielt, zeugt von dekadenter Überheblichkeit und objektiv betrachtet ist diese (unmöglich zu realisierende) Annahme aber zwingend für eine "korrekte Versuchsauswertung".

Bei der irdischen LIGO-Apparatur (Laser Interferometer Gravitation Wave Observatory) handelt es sich prinzipiell um ein Michelson-Interferometer, daß angeblich Meßunterschiede in der Grössenordnung von 10-22** abbilden kann. Sowohl bei der Längen-Messung mittels LIGO-Apparatur als auch - der Vollständigkeit halber erwähnt - bei allen Messungen im Rahmen von Teilchenbeschleunigerdetektoren sind aber die postulierten Theorieobjekte nicht direkt meßbar. Das verwendete "LIGO-Interferometer" "arbeitet" mit Laserlicht" und besteht aus "makroskopischen" Spiegeln und mißt keine Gravitationswellen, sondern "Verschiebungen" der Teilstrahlen im Spiegelsystem. Die immer wieder zu lesende Ansage, es handelt sich um einen direkten Nachweis von Gravitationswellen ist schlicht unwahr. Noch schwerwiegender ist der Umstand, daß die Interpretation der Messung Bestandteil der Meßkonzeption ist. Bereits die Kriterien der massiven Datenfilterung beinhalten die theoriebeladene Interpretation! Die dokumentierte Wahrheit ist, die "extrem winzige", wunschgemäß der Gravitationswelle zugeschriebene, Längenänderung wurde nicht gemessen, sondern "errechnet".   

 

Zur Erinnerung und Kenntnisnahme: Die postulierte vierdimensionale "physikalische Raumzeit" wurde nicht von Albert Einstein entwickelt sondern vom Mathematiker Hermann Minkowski (1864-1909). Minkowski hielt am 21.09.1908 in Köln auf der 80. Versammlung der Deutschen Gesellschaft der Naturforscher und Ärzte seinen Vortrag »Raum und Zeit«. In diesem Vortrag führt Minkowski die mathematischen Notationen ein, mit denen die Spezielle Relativitätstheorie Einsteins zur Allgemeinen Relativitätstheorie erweitert werden kann. Aufgrund des Relativitätsprinzips und der daraus folgenden Invarianz gegenüber Lorentztransformationen trägt nicht nur Masse, sondern auch jede Form von Energie zur Krümmung der Raumzeit bei. Dies gilt einschließlich der mit der Gravitation selber verbundenen Energie. Daher sind die einsteinschen Feldgleichungen nichtlinear.

Die der inflationären Urknall-Theorie primär zu Grunde liegenden Einstein'schen Feldgleichungen sind ein System von nichtlinearen, verketteten Differentialgleichungen ohne allgemeine analytische Lösungen. Exakte Lösungen sind nur in sehr wenigen Spezialfällen mit stark idealisierenden Annahmen möglich. Ausgehend von idealisierten Abstraktionen zu behaupten, daß dieser mathematische Formalismus das Universum „gut“ beschreibt verdeutlicht die  arrogante Überheblichkeit der Verkünder des inflationären Urknall-Modells (suggestiv »Knallisten« genannt).

Das Konzept eines expandierenden Universums, wie wir es heute kennen, war von dem russischen Wissenschaftler Alexander Friedmann und Georges Edouard Lemaitre unabhängig voneinander entwickelt worden. Die postulierte Expansion des Universums darf nicht so verstanden werden, dass sich Galaxien in der Raumzeit voneinander entfernen (Relativbewegung). Es ist die Raumzeit selbst, die sich ausdehnt, die Galaxien werden mitbewegt. Gravitativ gebundene Objekte, wie Galaxien oder Galaxienhaufen, expandieren nicht, denn sie sind durch ihre Eigengravitation von der allgemeinen Expansionsbewegung entkoppelt...

 

Die »Knallisten« haben sich verrannt

Die zentrale Frage lautet übergeordnet : Gibt es einen Materie entkoppelten Raum? Die unmissverständlich klare Antwort lautet NEIN. Es existiert kein Materie entkoppelter Raum. Daraus folgt, daß es keine überlichtschnelle Expansion (Stichwort: Inflationsphase) des Raumes, der Raum-Zeit oder sonstiger "raum-assoziierter" Konstrukte gab und gibt. Somit ist die "progressive" Urknall-Theorie kurz und schmerzlos entsorgt. Bezeichnender Weise bedarf es noch nicht einmal einer Betrachtung von "Aussen" um diese Aussagen zu treffen. Die Kosmologische Konstante Λ,  die Albert Einstein im Glauben an ein statisches Universum einführte, welche dann im Zuge der "frühen Ideen" des expandierenden Universums abgeschafft wurde, kam zurück, da Λ theoretisch wieder gebraucht wurde. Doch die Kosmologische Konstante bedeutet schlicht und ergreifend, daß auch im Verständnis der Urknall-Theoretiker, daß "Vakuum" eine Energiedichte besitzt. Vakuum ist hier eine weitere weit verbreitete Wortspielerei für vermeintlich leeren Raum. Das Anheften von Λ an die Theorie führt aber unweigerlich zu "Materie im Raum". Das Ergebnis ist leicht zu verstehen. Lassen wir mal aussen vor, daß wir hier schon wenig kleinlich, das Attribut einer lichtschnellen Ausbreitung nicht thematisieren wollen. Der Raum expandiert mit Materie (nahezu lichtschnell) bis zum Beginn der postulierten überlichtschnellen Inflation, dann expandiert der Raum ohne Materie bis zum Ende der Inflation, um dann wieder mit Materie brav im Rahmen der Relativitätstheorie zu expandieren. Pippi Langstrumpf lässt grüssen, ich mache mir die Welt so wie ich will.

... Eine ausführliche Analyse und Diskussion findet sich im Kapitel Betrachtungen zur Anatomie des Universums

 

 

 

Bei allen kosmologischen „Beobachtungsstudien“ handelt es sich nicht um kontrollierbare Laborexperimente. Das ist eine allgemeingültige Aussage.

Ein sehr gutes Beispiel, welches diese Aussage untermauert, ist die Messung der Gravitationskonstanten (https://physics.nist.gov/cgi-bin/cuu/Value?bg), die mit einer relativen Standardabweichung von 4,7 ·10-5, die „schlechteste“ Wertbestimmung aller Natur-Konstanten aufweist.

Warum ist das so?  „Ganz genau“ …, weil es keine menschliche Möglichkeit gibt, den Kosmos zum Labor „aufzumotzen“. Wie absurd lächerlich erscheint da im Vergleich die Annahme einer Mess-Genauigkeit von 10-22?

Übrigens, der „unbestimmte“ Wert der Gravitationskonstanten ist im Vergleich zu - im Fehler-Prozentbereich angesiedelten - „Messvariationen“ der Hubble-Konstanten (https://en.wikipedia.org/wiki/Hubble's_law)  als „hervorragend“ zu bezeichnen.

Mal so „eingeworfen“ ändert sich mit unterschiedlichen Hubble-Konstanten-Werten (derzeit H0 ~ 71, 9 (+2,4) (-3,0) (https://arxiv.org/pdf/1607.01790v2.pdf),  bei ernsthaft wissenschaftlicher Betrachtung, auch aus Sicht des Standardmodells der Kosmologie, u.a. die „Best-Fit-Grundlage“ für die Bestimmung der Temperatur der kosmischen Hintergrundstrahlung, was aber von den Standardmodellprotagonisten nicht wirklich thematisiert wird.

In dem Zusammenhang zur Kenntnisnahme und zum eigenständigen Mitdenken: Ein "Lichtsignal"  ist kein Leuchtkörper. Der Lichtsignalweg ist unsichtbar.

Strahlungsquellen, wie z. B. Sterne, emittieren radial (in alle Richtungen). Die emittierten Photonen sind auf ihrem Weg durch den Raum nicht sichtbar, sondern erzeugen erst bei einer Wechselwirkung mit einem „Hindernis“ (Mond, Auge, künstliche Messapparatur) den Eindruck der Helligkeit, wobei sie einen Teil der Energie abgeben. Auch ohne die genaue „Natur“ der Wechselwirkung zu kennen geht thermodynamisch betrachtet bei diesen Prozessen stets Energie „verloren“. Der Verlust bezieht sich auf das ursprüngliche Lichtsignal. Die „verlorene“ Energie, ist nicht wirklich verloren, diese wird auf die möglichen Freiheitsgrade des Absorbers übertragen. Sollte also ein Meßergebnis vorliegen, muß es einen (bis zur Wechselwirkung) kontinuierlichen „Energiestrom“ gegeben haben… Da das Universum von „unzähligen“ strahlenden lokalen Objekten inhomogen besetzt ist, ist der interstellare Raum erfüllt von Photonen, die nicht registriert werden können, solange sie keinen wechselwirkenden Absorber treffen. Hier gilt, daß der Absorber sodann selbst zum Emitter wird. Dieser inhomogene, messtechnisch unbestimmte spektrale Vordergrund überstrahlt die Hintergrundstrahlung um mehrere Zehnerpotenzen.    

... (wie einfach und wertegenau die Temperatur der "vermeintlichen" kosmischen Hintergrundstrahlung phänomenologisch basierend berechnet werden kann, siehe das Kapitel Hintergrundstrahlung)

 

... zusammenfassend ergibt sich u.a. folgende Feststellung

Wenn wir vom Kosmos - ohne Schöntuerei der Systempropaganda-Apparate -  „sprechen“, dann endet derzeit die „irdische Mess-Genauigkeit“ wohl eher im Bereich der (Un-)Genauigkeit der "experimentellen" Gravitationskonstanten-Bestimmung.  

 

Historisches

Glaubte eigentlich Albert Einstein an die reale Existenz der mathematisch generierten Gravitationswellen?

…”Around 1936, Einstein wrote to his close friend Max Born telling him that, together with Nathan Rosen, he had arrived at the interesting result that gravitational waves did not exist, though they had been assumed a certainty to the first approximation. He finally had found a mistake in his 1936 paper with Rosen and believed that gravitational waves do exist. However, in 1938, Einstein again obtained the result that there could be no gravitational waves!...” Source: Einstein and Gravitational Waves 1936-1938 Galina Weinstein 2016

 

 

... standardmäßig "drängen sich im Rahmen der "Standardphysik" folgende Bemerkungen auf...

»Wir stecken bereits tief in der Dekadenz. Das Sensationelle gilt und nur einem strömt die Menge 

noch begeisterter zu, dem baren Unsinn.« 

Theodor Fontane

 

Aus erkenntnistheoretischer Sicht lohnt es sich nicht baren Unsinn zu bewerten.

Doch zur Beruhigung ...

Keine Angst vor Objekten diverser Entstehungsmythen,

wie Götter, Dämonen, Phlogiston, Dunkle Materie, Dunkle Energie,  ..., Quarks, .., Gravitationswellen, ...

 

Zum besseren Kennenlernen des Gravitationswellenglaubens, hier also noch mal eine Analyse des baren Unsinns in Gestalt von Gravitationswellen und deren vermeintlicher Realwirkung...  

Gravitationswellen sind nichtrealphysikalische Theorieobjekte und assoziierte LIGO-Detektoren (Michelson-Interferometer plus iterative Wünsch-Dir-Was-Signalaufbereitungen) sind stark »theoriebeladene Maschinen«, die das Irreale real abbilden sollen.

Die Frage, was ist eine Gravitationswelle in der Raumzeit(?), lässt sich realphysikalisch nicht beantworten. Eine Gravitationswelle ist ein mathematisches Konstrukt. Meßunabhängig und übergeordnet lassen sich Gravitationswellengleichungen nicht exakt herleiten. Es gibt nur „grobe“ Näherungen im Rahmen der Einsteinschen Feldgleichungen.

Zur Erinnerung: Die Gleichungssysteme (Einstein, Friedmann) der Allgemeinen Relativitätstheorie, die den Aussagen des Standardmodells der Kosmologie zu Grunde liegen, liefern keine analytischen Lösungen. Erst Idealisierungen und Näherungen führen begrenzt zu rechenbaren Lösungen. Die unvermeidbaren (“kovarianten”) Widersprüche kommen mit den offensichtlich unzulässigen Idealisierungen und Näherungen des Systems von nichtlinearen, verketteten Differentialgleichungen. Mathematisch kann das Kovarianzprinzip nicht „verletzt“ werden, da es ja axiomatisch begründet ist. Nur diese axiomatische Voraussetzung „entschwindet mit der Verstümmelung“ (Idealisierung und Näherung) der eigentlichen Gleichungen. Mit anderen Worten: Die mathematisch korrekten Gleichungen besitzen keine analytischen Lösungen. Die reduzierten Gleichungen (Näherungen, Idealisierung) besitzen zwar Lösungen, diese sind jedoch nicht kovariant. Somit besitzt keine Lösung eine realphysikalisch begründete Bedeutung. Diese Art des Mathematikgebrauches ist willkürlich, da je nach „Geschmack“ der (selbst)gewählten Metrik andere Ergebnisse erhalten werden.

Zur vermeintlichen Messung von Gravitationswellen

Wie bei allen Versuchen zu den Standardmodellen der Kosmologie und der Teilchenphysik wird nie ein postuliertes Theorieobjekt direkt gemessen, daß gilt auch für die postulierten Gravitationswellen.

Bei der irdischen LIGO-Apparatur (Laser Interferometer Gravitation Wave Observatory) handelt es sich prinzipiell um ein Michelson-Interferometer. Das Messobjekt ist „Laserlicht“. Was ist Laserlicht? Was sind Laserstrahlen? Ach ja, kohärente Lichtstrahlen.

Es wird nun von den Protagonisten des herrschenden Standardmodells postuliert, daß Gravitationswellen die relativen(?) Längen der Arme des Interferometers ändern. Ein Arm wird gedehnt, der andere Arm wird verkürzt. Die messbaren Unterschiede sollen in der Größenordnung von 10-22 liegen. Konkreter, es soll sich der 4000 Meter Spiegel-Abstand um 10-18 Meter ändern. Es kommt zu Phasenverschiebungen der Teilstrahlen, die dann mittels Interferenz-, respektive Intensitätsverteilung gemessen werden. Hört sich plausibel an. Wäre da nicht die Tatsache, daß der extrem ausgeprägte „Vordergrund“, daß könnte bei diesen kleinen Messunterschieden so ziemlich „Alles“ sein, gleichfalls ein Meßergebnis erzeugt, was auch unvermeidbar geschieht, und gravitationswellen-theoriefreundlich herausgerechnet werden muß.

Kommen wir zu der entscheidenden "Meß-Tatsache": Es werden keine Gravitationswellen gemessen, sondern Phasenunterschiede, Laufzeitunterschiede, Intensitätsunterschiede von Laserlicht. Das bedeutet: Die Ursache könnte Irgendetwas sein. Das Meßsignal wird größenordnungsmäßig von allen möglichen Störsignalen extrem stark "überschattet". Man könnte auch sagen, daß bißchen Meßsignal ist da, weil es gewünscht wurde. Man könnte sich auch das Konterfei  von Helmut Kohl in eine Möhre schnitzen (sofern man diese gestalterische Gabe und ein entsprechendes Werkzeug hat) und sagen, das hätte man im Rahmen eines komplizierten mathematischen Formalismus vorausgesehen. Im Gegensatz zum Ergebnis des Möhrenschnitzerexperimentes lässt sich ein "konkretes" Gravitationswellen-Ereignis weder wiederholen, noch wird erklärt, warum nur die postulierten Ereignisse vor ~ 1,3 Milliarden Jahren ein Meßsignal „ausgestoßen“ haben sollen? 

Insbesondere im Zusammenhang mit dem rein theoretischen Konstrukt einer mathematisch generierten Gravitationswelle, gemäß genäherter Lösung und deren postulierter realer „Abbildung“ mittels Interferometer im Mess-Differenz-Bereich von 10-22, muß zwingend vorausgesetzt werden, das es sich bei dem »Kosmos«-Experiment um ein kontrolliertes Laborexperiment handelt, dessen versuchsrelevante Randbedingungen vollumfänglich bekannt sind. Nun, diese Annahmen sind im Rahmen wissenschaftlicher Normen rational logisch auszuschließen.

Mit steigender Beobachtungskomplexität, die durch iterative Nachbearbeitungen stark theoriebeladen vor und nach-belastet ist, können vermeintliche Beobachtungs-Effekte von mathematischen Artefakten der (soviel ist sicher) genäherten „Lösungen“ nicht separiert werden. Schlicht formuliert, man sieht das, was man theoretisch sehen möchte, sofern man die Lobby hat, dies als Mehrheitsentscheidung zu verbreiten.   

Gläubige dieser Annahmen sind kritiklose Opfer ihrer selbsterzeugten Erhöhung, nur mit Wissenschaft, hier konkreter mit Physik, hat das nichts (mehr) zu tun. Der Kosmos ist sozusagen gravitationswellentot, bis wieder eine neue spektakuläre Messung ansteht. Wann steht eine neue Messung an? Sie steht dann an, wenn die Herrschaften des Standardmodells es wieder so wünschen.

 

Weiteres zum selbstständigen Mit- und Nachdenken

Die genaueste Längenmessung ergibt sich „spektroskopisch" mittels Proton-Myon-Wechselwirkung („myonischer Wasserstoff") für die Messung des Protonenradius mit einer „Genauigkeit" von ~ 10-17

Zum Vergleich: Je nach dem, was und wie gemessen wird (…, Szintillator, Kaloriemeter,..., Penning-Falle ...), ist ein QED-postuliertes, meßtechnisch erfasstes, „sehr gutes" Versuchs-Ergebnis, im Zusammenhang mit Naturkonstanten, die Messung des (anomalen) magnetischen Momentes des Elektrons mittels Doppel-Penning-Falle. (Wobei sich die Frage stellt, inwieweit vermeintlich intrinsische Eigenschaften und deren Messwerte letztendlich aus Objekt- und versuchsinhärenten Beiträgen bestehen, siehe das Kapitel Anatomie anomaler magnetischer Momente)

  

Anomales magnetisches Moment des Elektrons relative Standardabweichung 2,3 ·10-10

https://physics.nist.gov/cgi-bin/cuu/Value?ae

Rydberg-Konstante relative Standardabweichung 5,9 ·10-12

https://physics.nist.gov/cgi-bin/cuu/Value?ryd

Feinstruktur-Konstante relative Standardabweichung 2,3 ·10-10

https://physics.nist.gov/cgi-bin/cuu/Value?alphinv

Es fehlt offensichtlich die nötige Bereitschaft zur ungeschönten Analyse etablierter Denkmodelle (und deren nachträglicher, ergebnisgewünschter [Monte-Carlo-]Simulationsergebnisse) und leider auch das nötige Detailwissen bzw. die Motivation dieses zu erwerben. Psychologisch drängt sich hier eine Pflichtlektüre auf, auch abseits gesellschaftspolitischer Fragen. Akademisch Vorgebildete und insbesondere Natur-Wissenschaftler sollten Wissenschaft nicht emotional bewerten. Empfehlung: Lesen Sie aufmerksam Gustave Le Bon's Psychologie der Massen https://archive.org/details/Le-Bon-Gustave-Psychologie-der-Massen 

 

 

Zum "Gravitations-Wellen-Ausklang"

Moderner Förster und „mathematische Feldhasen“

Stellen »Sie« sich vor, »Sie« sind ein Förster und beobachten jeden Morgen den nahe gelegenen Waldrand. Nur sind »Sie« nicht irgendein Förster, sondern »Sie« sind ein „moderner Förster“. Diese tragen eine „mathematische Brille“, die den Blickwinkel sehr stark einschränkt. Das führt dazu, daß »Sie« nur sehr selten Feldhasen sehen, die aus dem Wald ins Freie hoppeln. Eines Tages sehen »Sie« einen und erzählen stolz der ganzen Welt, »Sie« haben heute nicht nur einen Feldhasen, sondern einen „mathematischen Feldhasen“ beobachtet, der, anders als gewöhnliche Feldhasen, von dem Gleichungs-Impuls gelenkt wurde, der in der „mathematischen Hasenbibel“ steht, welche jeder „mathematische Feldhase“ neuronal-kodiert im Hasenhirn mit sich „rumträgt“. Nun, »Sie«, der besagte Förster, bekamen zu »Ihrer« Überraschung weder omnipräsente mediale Aufmerksamkeit und auch keinen Nobelpreis, sondern wurden neurologisch untersucht.

Weiterführend siehe exemplarisch das Kapitel: ΛCDM-Modell